Funker besichtigten neuen Katastrophenschutzraum im Landratsamt 27.02.2025



























Funker besichtigten neuen Katastrophenschutzraum im Landratsamt
NEUENDETTELSAU / ANSBACH
Die Neuendettelsauer Funkamateure (AFGN) erhielten Ende Februar die Möglichkeit den Kommunikations- und Führungsraum im Keller des Ansbacher Landratsamtes zu besichtigen.
Katastrophenschutz-Sachbearbeiter Sascha Freier erklärte die Aufgaben und anschließend die umfangreiche Technik. Angefangen von der Notstromversorgung, die mehrere Tage die Technik am Laufen hält, über die Videokonferenzanlage, welche Verbindungen zu anderen Führungsstellen und der örtlichen Einsatzleitung ermöglicht. Bis hin zu Satellitentelefonen, Analog- und Digitalfunk, Aussendung amtlicher Warnnachrichten auf die Handy-Apps, Analoges Fax, Satellitenreceiver für den TV, um die Berichterstattung mitzuverfolgen und gegebenenfalls Presse- und Mediennachrichten zu produzieren. Auch die Entscheider der unterschiedlichen Sachgebiete, Vertreter von Feuerwehr, THW, Sanitätsdienst, Polizei und entsprechender Fachgruppen waren Thema. Für die gute Leistungsfähigkeit des Personals steht ein speziell beleuchteter Besprechungsraum (Lichtfarbe und Helligkeit passen sich automatisch der Tageszeit an) zur Verfügung, in dem die Kommunikation der einzelnen Sachgebiete und Fachgruppen stattfinden. Da hier sehr viel gesprochen wird, sind der Boden und die Decke schallabsorbierend ausgeführt. Bei großen Einsätzen wird im Dreischicht-Betrieb gearbeitet, deshalb gibt es auch eine kleine Kaffeeküche.
Sascha Freier ließ die Besucher Haftnotizen an die Punkte ankleben, die ihnen besonders interessant erschienen. Besonderes Interesse fanden die beiden schallgedämmten und gut belüfteten Telefonkabinen, wo in Sicht- und Rufweite zu den anderen Sachgebieten wichtige Telefonate geführt werden können, ohne sich gegenseitig zu stören. Ähnlich war es mit der Kabine für eine zusätzliche Videokonferenz mit maximal vier Personen. Mehrere Haftnotizen klebten auch an einem Schrank mit 10 Laptops, die einmal im Monat für Updates und Batterieerhaltung eingeschaltet werden. So sind die Geräte jederzeit einsatzfähig.
Gerne beantwortete Herr Freier die zahlreichen Fragen der Funker, von denen über die Hälfte bei Feuerwehr, THW und anderen Organisationen ehrenamtlich tätig sind.
Text + Fotos: Haberzettl